Ursprünglich veröffentlicht am 23. Januar 2017 zum IT&Media FUTUREcongress 2017
Verfasst von: Anja Kaup (PR und Marketing Managerin) – anja.kaup@infocient.de
Interview anlässlich des IT&Media FUTUREcongresses 2017 mit der Geschäftsleitung von Infocient Consulting – Dr. Armin Elbert und Jochen Weintz zu Datengewinnung, Reporting und SAP Strategie.
Mission von Infocient Consulting
Unternehmen bei der Auswahl von Business Intelligence-Frontend Tools zu unterstützen, Entscheidungsprozesse und Informationsbedarfe in Unternehmen zu analysieren und Daten nach neusten Erkenntnissen zu visualisieren, ist das Anliegen des SAP-Beratungshauses Infocient Consulting in Mannheim.
Die SAP-Experten unterstützen Kunden strategisch als auch technologisch, um die Wettbewerbsfähigkeit von mittelständischen Unternehmen und Konzernen zu sichern.
Infocient Consulting ist offizieller SAP-Partner und berät Unternehmen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz seit 2008. Die SAP-BI Berater sorgen für reibungslose Updates und Migration, leisten Support und bieten SAP-Schulungen an.
Im Interview mit Dr. Armin Elbert und Jochen Weintz, Geschäftsführer Infocient Consulting sprechen wir heute über die Themengebiete Datengewinnung, Reporting und die richtige SAP Strategie.
Interview IT&Media und Infocient
IT& Media : Herr Weintz, Business Intelligence Software (BI) ist nicht nur im SAP Umfeld ein extrem wichtiges Thema. Viele Unternehmen sind aber intern mit ihrer Datenstruktur noch nicht so weit. Woran liegt das?
Jochen Weintz: Ein häufiges Problem in Unternehmen ist, dass Daten in verschiedenen Systemen auf verschiedenen Detailebenen mit unterschiedlichen Stammdaten vorliegen. Das liegt häufig an einer historisch gewachsenen Software-Landschaft. Im Umfeld eines internationalen Konzerns kommt noch dazu, dass durch Unternehmenszukäufe die Stammdaten heterogen sind, weil häufig Unternehmen hinzugekauft wurden.
IT&MEDIA: Was bedeutet es, wenn die Daten in verschiedenen Systemen und auf verschiedenen Detailebenen vorliegen?
Jochen Weintz: Um Daten ohne geeignete Business Intelligence-Software analysieren zu können, müssen die geforderten Daten oft auf Basis von Excel in mühevoller Handarbeit zusammengetragen und harmonisiert werden.
Am Ende bleibt keine Zeit mehr für die Analyse der Daten, bzw. die Daten sind meist schon wieder überholt.
IT&MEDIA: Wie genau führen Sie die Daten zusammen und auf was kommt es dabei an?
Jochen Weintz: Wir nutzen Software der SAP. Damit können wir Daten aus verschiedenen Quellsystemen zusammenführen, harmonisieren und für die Anwender auf intuitiv erschließbare Art und Weise in Berichten darstellen. Das erleichtert die Entscheidungsfindung und Unternehmenssteuerung.
Dabei erhalten Kunden Unterstützung beim Aufbau einer Lösung, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist – beginnend bei der Installation der Software, über die konzeptionelle Erarbeitung und Implementierung der Lösung bis hin zur Unterstützung im Betrieb, wenn der Kunde das wünscht.
IT&MEDIA: Können Sie vielleicht ein Beispiel eines gelungenen Kundenprojektes kurz skizzieren?
Armin Elbert: Eine Speziallösung, die wir für Kunden entwickelt haben, ist beispielsweise eine einfache Alternative zur Konsolidierung des Binnenumsatzes, die ohne eine eigene SAP Konsolidierungssoftware wie SAP BCS auskommt. Das spart Kunden Lizenzkosten und eine spezielle Schulung der Mitarbeiter.
Darüber hinaus haben wir viele Beispiele von Projekten, die den Kunden in die Lage versetzen, die eigenen Daten flexibel zu analysieren und Fragen intuitiv zugänglich zu beantworten, die für die Unternehmenssteuerung relevant sind.
IT&MEDIA: Ein Schwerpunkt Ihres Unternehmens ist auch die Strategieberatung im SAP Umfeld. Welche Teilbereiche werden hier von Ihnen genau abgedeckt?
Armin Elbert: Kunden erhalten bei uns beginnend bei der Beratung zur möglichen Frontend-Strategie, über die passende Backend-Strategie bis hin zur Datenbank-Strategie, strategische Beratung zu allen wichtigen Bereichen. Mit Hilfe unserer Strategieberatung können Kunden das gesamte SAP Performance Potenzial für sich zugänglich machen. Bedeutsam ist hier insbesondere der gesamte Bereich SAP HANA.
IT&MEDIA: SAP Tools sind in der Regel recht komplex. Welche Aufgabe erfüllt hierbei ihr strategischer Ansatz?
Armin Elbert: Oft ist die strategische Positionierung der SAP Tools selbst bei den sehr hoch qualifizierten Mitarbeitern der IT-Abteilungen nicht hinreichend bekannt. Gerade an der Schnittstelle zwischen Fachabteilung im Unternehmen und IT-Abteilung gibt es immer wieder Missverständnisse bei der Nutzung von SAP Applikationen und den Anforderungen an die Performance.
Bestes Beispiel: Die Fachabteilung möchte mit bestimmten Reporting-Einstellungen eine bestimmte Strategie verfolgen. Doch dieser Wunsch kann mit der zur Verfügung stehenden Technologie nicht oder nur teilweise so umgesetzt werden: Frontend Themen sollten immer besonders benutzerfreundlich umgesetzt werden. Das gelingt nicht immer auf Anhieb, denn – wie Sie schon sagten – die SAP Tools sind komplex.
IT&MEDIA: Bringen wir die Sache doch einmal auf den Punkt. Welche Vorteile haben die Kunden davon SAP BI und SAP BW mit Ihnen einzuführen, zu optimieren und anschließend professionell zu nutzen?
Armin Elbert: Der Vorteil für Kunden liegt darin, dass wir als SAP Partner auf das Thema SAP BI und SAP BW spezialisiert sind und als Mittelstandsberater die Anforderungen und die Kultur von mittelständischen Unternehmen kennen – durch die Vielzahl unserer Projekte bei Mittelständlern.
Ein weiterer Vorteil für Kunden ist, dass er alles aus einer Hand erhält, von der ersten Anforderungsanalyse, über die Installation, den Betrieb, das klassische Projektgeschäft, bis hin zur Schulung der Anwender.
Unser Anspruch ist, Kunden ihre eigenen Informationen zu liefern und das effizient – efficient information – so setzt sich auch unser Name zusammen. Außerdem sehen wir uns selbst als Wissensexperten – das belegen wir täglich, indem wir die Kunden top informiert halten und unser Wissen teilen über Twitter, Facebook & Co.
IT&MEDIA: Vielleicht abschließend noch eine Frage zu SAP HANA. Die Entwicklung in diesem Bereich ist überaus dynamisch. Wo sehen Sie das Projekt SAP HANA in 5 Jahren?
Jochen Weintz: SAP HANA gibt es nun seit zwei Jahren. Es ist durch den Einsatz bei Kunden inzwischen „gereift“, die ersten Fehler sind ausgebügelt und neue Features sind bereits hinzugekommen. Wir können davon ausgehen, dass sich SAP HANA von einer Hochleistungs-Datenbank zusätzlich zu einer Plattform für Applikationsentwicklung hin entwickeln wird. Dabei ist die Flexibilität schon jetzt spürbar gestiegen gegenüber der alten Welt, uns stehen viel mehr Wege offen. Es wird auf jeden Fall spannend, welche Möglichkeiten wir noch erleben werden.
IT&MEDIA: Ganz herzlichen Dank für dieses überaus informative Gespräch.
Coverphoto: Matt Botsford auf Unsplash