Ursprünglich veröffentlicht am 15. Juli 2022.
Verfasst von: Anja Kaup (PR und Marketing Managerin) – anja.kaup@infocient.de
Am Freitag, 08. Juli 2022 erleben die Infocient-Berater das freie Leben der Flusswanderer. In historischen Faltbooten paddeln sie von Ladenburg nach Dossenheim und über die Baustelle einer neuen Wasserstraße wieder zurück. Die Stärkung im Biergarten, die Einführung in das Flusswandern und das entspannte Paddeln bieten Abwechslung zu SAP Analytics-Themen, SAP Upgrades oder Migrationen.
Lautlos gleiten die SAP Experten von Infocient durch das Grün der Neckar-Auen
Treffpunkt für die SAP BI- und BW-Berater ist der Flusswanderer in Ladenburg – eine von vier Faltbootwerften deutschlandweit für Faltboote aus Holz und Leinen.
Bei sonnigem aber nicht zu heißem Wetter, erhalten sie zunächst eine Sicherheitseinweisung von Kanuführer Jörg. Die Zweier-Teams suchen sich ihre Faltboote aus, ein Dreier-Team besetzt den Kanadier mit dem Namen „Woge“. Gemeinsam bringen alle die Boote die wenigen Meter zum Neckar und lassen sie zu Wasser.
Flusswanderung entlang alter Treidelpfade und Filmkulissen
Das Einsteigen in die wackeligen Boote will gelernt sein – dank der detaillierten Vorführung funktioniert es aber bei allen, ohne dass jemand baden geht. Nach kurzer Einweisung, wie mit dem Paddel gesteuert wird, geht die Fahrt auf dem Neckar in Ufernähe los.
Das erste Highlight ist eine grüne Aue, die wie ein grüner Dschungel wirkt. Hier müssen sich die Wissensexperten klein machen und genau steuern, um unter einem querliegenden Baum hindurch zu fahren.
Auf der weiteren Fahrt lernen sie die Eismauer bei Edingen kennen, die die Häuser vor Eisschollen schützt und die ufernahen Steinbefestigungen, die noch Reste alter Treidelpfade darstellen. Beim Blick auf die Schriesheimer Steinbrüche erfahren die SAP BI-Berater, dass diese einmal als Filmkulisse für alle Cowboyfilme gedient hatten – zumindest vor dem Bau der Babelsberger Filmstudios. Noch heute gibt es daher einen Cowboyverein in Dossenheim.
Gut zu beobachten bei diesem lautlosen Gleiten übers Wasser sind Kormorane und Graureiher, die angeblinzelt werden müssen, damit sie keine Angst vor Fressfeinden bekommen – von denen sie in der Regel angestarrt werden. Das Anblinzeln hilft auch im Umgang mit aggressiven Schwänen. Reicht das nicht, liegt für den Notfall ein kurzes, weißes Paddel hinten im Boot – genannt der „Schwanentöter“.
Schnitzel und „isotonische“ Getränke
In Dossenheim tragen alle gemeinsam die Boote die Uferböschung hoch, um dann im Biergarten am Ufer mit isotonischen Getränken wie Bier und Schorle neue Kraft zu tanken.
Von „kreuz und quer“ zu „geradeaus“
Nach der Pause beschließt das Team der „Woge“, den Kanadier anders zu besetzen, damit der Kollege mit der Körpergröße von 1,97 m mehr Platz für seine Beine hat. Er wechselt vom hinteren Steuersitz nach vorn, um die Beine ausstrecken zu können. Seine beiden Kolleginnen verteilen sich auf den hinteren Plätzen. Ab dann lässt sich das Boot allerdings nicht mehr geradeaus steuern. Im Zickzackkurs legen die drei mehr Meter auf dem Neckar zurück, als alle anderen und verpassen die Erklärungen zur Baustelle für eine neue Wasserstraße.
Kanuführer Jörg kommt zu Hilfe, als die Gruppe wieder beisammen ist. Als erfahrene Berater – nicht beratungsresistent – nehmen sie jeden Hinweis des Experten sofort auf und setzen ihn um. Eine Kollegin setzt sich hinten auf die Boots-Abdeckung und schon funktioniert das Geradeausfahren besser und alle kommen gut zurück ans Ziel.
Bei Kaffee, Kuchen und Brezeln schließt die Tour beim Flusswanderer ab und erfährt noch so einiges über die Wandervögel – eine Jugendgruppe aus Berlin, die den Traum von Unabhängigkeit und Freiraum träumte und beim Flusswandern ausleben konnte. Die Wandervögel setzten für Reformpädagogik, Lebensreformbewegung und Gleichberechtigung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wichtige Impulse.
Dank einer geschlossenen Schleuse fuhren keine Lastschiffe über den Neckar. Über den fehlenden Verkehr war besonders das Team der Woge sehr dankbar. Wobei ein Lastschiff übrigens 70 LKW ersetzen kann.
Fazit
Nicole, Executive Assistant, meint abschließend,
„es war schön, fast alle Kollegen wieder zusammen gesehen zu haben. Und das Shippern im Nebenarm fand ich ganz idyllisch.“
Ihr Kollege Stephan ergänzt
„besonders gut fand ich, wie sich das Team der „Woge“ im Kreis gedreht hat und mein Team auch so seine Schwierigkeiten hatte. Das war sehr witzig.“
Alles in allem war es ein gelungener und entspannter Ausflug, bei dem Teamarbeit und Abstimmung gefragt war, überlebenswichtige Regeln im Umgang mit Kälteschocks und angriffslustigen Schwänen gelernt und die Umgebung und Historie neu kennengelernt wurden. Was will man mehr!